Freitagsansprache

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Nach tašahhud, taʿawwuḏ und der Rezitation der Sure al-Fātiḥa sagte HudhurABA:

Es wurde über die Ära von Hadhrat UmarRA gesprochen. Heute wird in diesem Zusammenhang über den Sieg von Bait al-Maqdas gesprochen, der in 15. Hidschra stattgefunden hat. Unter der Führung von Hadhrat Amr Bin Aas hatte das islamische Heer Bait al-Maqdas gestürmt. Auch das Heer von Hadhrat Abu Ubaida hat sich mit diesen vereint. Die Christen waren aufgrund ihrer Niederlage in ihrer Festung bestürzt und schlugen eine Übereinkunft zum Frieden vor. Sie hatten aber die Bedingung, dass Hadhrat UmarRA selbst diese Vereinbarung persönlich mit ihnen trifft. Hadhrat Abu Ubaida berichtete Hadhrat UmarRA davon. Hadhrat UmarRA ließ sich von den Gefährten beratschlagen. Hadhrat Ali schlug vor, dass er gehen solle. Hadhrat UmarRA hieß diesen Vorschlag gut. Dann benannte Hadhrat UmarRA Hahrat AliRA zum Amir von Medina. In einer anderen Überlieferung heißt es, dass er Hadhrat UsmanRA als Amir ernannte. Danach machte er sich auf den Weg nach Bait al-Maqdas. Diese Reise von Hadhrat UmarRA war keine gewöhnliche Reise. Das Ziel dieser Reise war es, in den Herzen der Feinde den Islam zu erwecken. Aber als er los ging, so heißt es in den Überlieferungen, wurde er nicht wie weltliche Könige von Untertanen begleitet. Er hatte auch kein großes Heer dabei. Er hatte nicht mal ein gewöhnliches Zelt dabei. Hadhrat UmarRA ritt auf ein Pferd und einige Gefährten aus Muhajirin und Ansar waren dabei.

Nach einer anderen Überlieferung heißt es, dass nur ein Diener, Geschirr und für das Essen Hülsenfrüchte mitgenommen wurden. Aber trotz dessen bebte die Erde überall, wo die Nachricht einschlug, dass Hadhrat UmarRA Medina verlassen hat, um nach Bait al-Maqdas zu gehen. Eine Erläuterung dazu gibt es nicht. Hier wurde der Zustand der Reise erklärt, aber es gibt keine Einzelheiten.

Elia ist eine Stadt in der sich Bait al-Maqdas befindet. Wer sie eroberte und wer Hadhrat UmarRA darum gebeten hat, nach Bait al-Maqdas zu kommen, darüber heißt es im Tabari, dass Hadhrat Amar Bin AasRA Hadhrat Umar Bin KhattabRA einen Brief geschrieben hatte, in diesem er ihn um Unterstützung gebeten hatte. Hadhrat Amr Bin Aas hat diesen Brief an Hadhrat UmarRA geschrieben. Hadhrat Amr Bin Aas schlug vor: „Mir stehen besonders harte Kriege bevor und es gibt noch viele Städte, in denen Kriege geführt werden müssen. Ich warte auf Ihre Anweisung.“ Hadhrat UmarRA erhielt diesen Brief von Hadhrat Amr Bin Aas und verstand, dass Hadhrat Amr diese Sachen mit vollständiger Kenntnis geschrieben hat. Daraufhin hat er unter den Leuten seine Reise bekannt gegeben und begann seine Reise.

In Tabari steht auch die Ankunft von Hadhrat UmarRA in Syrien. Die Reise dorthin kam zustande. Als Hadhrat Abu Ubaida Bait al-Maqdas erreichte, wollten die Menschen Friedensverträge mit Syrien und anderen Städten abschließen. Sie wünschten sich auch, dass Hadhrat UmarRA als Anführer der Muslime an diesem Friedensabkommen teilnehmen soll. Hadhrat Abu Ubaida hat Hadhrat UmarRA diesbezüglich geschrieben und Hadhrat UmarRA brach von Medina auf. Aber manche Historiker finden die Überlieferung über Hadhrat Abu Ubaida nicht authentisch. Muhammad Hussein Heikal schreibt diesbezüglich: „Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Überlieferung weit von der Wahrheit zu verstehen ist. Diese besagt, dass Hadhrat Khalid Bin Walid oder Hadhrat Abu Ubaida Bin Jarah alleine oder zusammen Bait al-Maqdas gestürmt hätten. Wie Tabari, Ibn-e-Haseer und Ibn-e-Qaseer es auch schreiben.“ Es heißt in Tabari: „Es wird gesagt, dass der Grund von Hadhrat UmarRA nach Syrien zu gehen folgender ist, dass Hadhrat Abu Ubaida Bait al-Maqdas eingenommen hatte. So haben die Stadtbewohner von Bait al-Maqdas ein Friedensabkommen mit denselben Bedingungen von den Einwohnern von Syrien schließen wollen. Sie haben jedoch die Bedingungen weiter ausgeführt, so dass Hadhrat Umar Bin KhattabRA selbst kommen sollte, um ein Friedensabkommen zu schließen. Hadhrat Abu Ubaida hatte diese Botschaft in das zu Hadhrat UmarRA gesendet und er brach von Medina auf.“

Er schreibt, dass dieses Ereignis nicht der Wahrheit entspricht, dass sich während der Eroberung von Bait al-Maqdas Hadhrat Abu Ubaida und Hadhrat Khalid in Homs, Aleppo und Antakya und andere Städte befanden, da sie in dieser Zeit die Städte eroberten. Herakleios war zu diesem Zeitpunkt in Roha und hatte die Heere zusammengerufen, damit er sie vertreiben kann. All diese Begebenheiten fanden, wie die Eroberung von Bait al-Maqdas, im Jahre 15 nach der Hidschra statt – also im Jahre 636.       

Er schreibt, dass seiner Ansicht nach der Belagerung von Bait al-Maqdas in dem Jahr, in dem diese beiden Befehlshaber immer weiter nach Syrien vorgestoßen sind, für einige Monate angedauert hat. So weit, dass Herakleios gezwungen war Schutz in der Hauptstadt zu suchen. In einem solchen Zustand zu sagen, indem beide bei diesen Feldzügen beschäftigt waren, dass einer oder beide Bait al-Maqdas belagert haben, kann nicht als authentisch erachtet werden. Daher muss dies als unglaubwürdig erklärt werden. Nun verbleibt diese eine Überlieferung, in der es heißt, dass Amr bin Aas Bait al-Maqdas belagert hat. Diese Belagerung hat sehr lange angedauert. Tabari hat auch darüber berichtet. Die Bewohner von Bait al-Maqdas haben mit vollem Einsatz und Stärke die Muslime bekämpft.

Diese Überlieferung scheint den Tatsachen zu entsprechen, da dies auch durch den Widerstand erkennbar ist, den die Bevölkerung von Bait al-Maqdas stets gegen die Gegner geleistet hat.

Muhammad Hussein Heikal schreibt weiter: „Es ist seltsam, dass Hadhrat UmarRA ausschließlich für die Vollendung des Friedenabkommens bzw. für den Abschluss dieses Abkommens mit der Armee losgezogen ist. Ebenso ist es eigenartig, dass die Bewohner von Bait al-Maqdas für die Vollendung des Friedenabkommens verlangt haben, dass Hadhrat UmarRA von Medina zu ihnen kommt. Sie wussten, dass wenn eine Karawane ohne Halt von Medina nach Bait al-Maqdas reist, drei Wochen benötigen würde. Daher denke ich, dass aufgrund der langen Belagerung und den Briefen von Amr bin Aas, in der über die Stärke des Gegners berichtet wurde, Hadhrat UmarRA sich bereits für die Reise entschieden hatte.“

Als daher eine weitere Unterstützung von Hadhrat UmarRA erbeten wurde, ist er ebenfalls mit der Streikraft losgezogen. Er machte in der Stadt Al-Dschābiya Halt, welche in der Wüste Syriens und an der Grenze zu Jordanien liegt. Zu dieser Zeit hatten Hadhrat Abu Ubaida und Hadhrat Khalid bin Walid die Feldzüge erfolgreich beendet. Hadhrat UmarRA gab ihnen die Anweisung, dass sie beide in Al-Dschābiya eintreffen sollen, damit Hadhrat UmarRA nach der Beratschlagung mit diesen beiden und den anderen Feldherren eine Strategie für die weitere Vorgehensweise in Bait al-Maqdas treffen konnte. Atrabun und Safrnius haben über die Ankunft von Hadhrat UmarRA erfahren.

– Hier gibt es auch Meinungsverschiedenheiten über die Namen. In den arabischen Schriften ist der Name Artabun geschrieben worden, indes stimmt dies gemäß Heikal nicht. Laut seiner Recherche ist der Name Atrabun. Der Name von Safrnius wird in den arabischen Büchern als Sufrunius geschrieben. –

Kurzum, Hadhrat UmarRA hat alle für eine neue Strategie und die weitere Vorgehensweise versammelt. Als die beiden gegnerischen Feldherren auch über die Siege von Hadhrat Abu Ubaida und Hadhrat Khalid bin Walid hörten, waren sie der Meinung, dass in Bait al-Maqdas den Muslimen nicht mehr lange Widerstand geleistet werden kann.

Daher ist Atrabun mit einer Armee nach Ägypten geflohen und der älteste Priester hat mit den Muslimen begonnen über den Frieden zu sprechen. Da er wusste, dass Hadhrat UmarRA in Al-Dschābiya verweilt, hat er deshalb die Bedingung gestellt, dass für die Verschriftlichung des Abkommens, Hadhrat UmarRA selbst erscheinen soll. Die Distanz zwischen Al-Dschābiya und Bait al-Maqdas war nicht sehr groß, sodass diese Bitte von Safrnius nicht abgelehnt werden konnte.

Er schreibt: „Dies ist der Zustand, den ich für richtig erachte und gemäß den geschichtlichen Ereignissen in Palästina und Syrien auch dementsprechend vonstatten ging.“

Über die Beratschlagung von Hadhrat UmarRA, nachdem er die Briefe erhalten hat, ist folgendermaßen:

Nach dem Erhalt der Briefe hat Hadhrat UmarRA alle geehrten Gefährten zusammengerufen und sich beratschlagt. Hadhrat UsmanRA gab den Vorschlag: Die Christen haben die Hoffnung verloren und sind eingeschüchtert. Sie sollten ihre Bitte ablehnen. Sie werden daher umso mehr an Entwürdigung erfahren. Wenn sie denken, dass die Muslime sie als minderwertig erachten, werden sie ohne Bedingung die Waffen ablegen. Hadhrat AliRA hat indes eine andere Meinung vertreten. Er schlug Hadhrat UmarRA vor nach Elia zu gehen. Er sagte: „Die Muslime haben die Kälte, den Krieg und eine außergewöhnlich lange Zeit an Anstrengung und Standhaftigkeit gezeigt. Wenn Sie daher dorthin gehen, ist dies für den Frieden bzw. für s und den Muslimen eine nutzubringende Sache.

Doch wenn Sie die Menschen daran zweifeln lässt, Frieden mit ihnen zu schließen, so wird sich das negativ auf Sie auswirken. Sie werden sich in ihren Burgen einschließen und die Römer werden sie hierin unterstützen, vor allem da sie der Bait al-Maqdas große Wertschätzung schenken und sie als Pilgerstätte fungiert.“

Hadhrat UmarRA gefiel der Vorschlag von Hadhrat AliRA und er akzeptierte diesen. In dieser Reise wurde Hadhrat UmarRA neben anderen Muhajireen und Ansar auch von Hadhrat Abbas bin Abdul Mutalib begleitet.

In einer Überlieferung über diese Reise heißt es von Abu Saeed Maqburi, dass Hadhrat UmarRA nach dem Morgengebet sich zu seinen Begleitern wandte und sagte, „dass jede Art von Lob Allah gebührt, der uns durch den Islam und Glaube Ehre erwiesen hat und durch den Propheten MuhammadSAW Anerkennung erwiesen hat. Durch ihnSAW wurde uns nach der Dunkelheit Rechtleitung gegeben. Er teilte uns nicht in Gruppen, sondern formte uns zu einer Einheit und hauchte in unseren Herzen Liebe füreinander ein. Er gewährte uns durch ihnSAW den Sieg und nicht den Feinden. Er ließ uns in unterschiedliche Städte nieder und machte uns durch ihnSAW zu Brüdern. So preiset Allah aufgrund dieser Segnungen! Und bittet um weitere Unterstützung! Und betet, dass ihr zu jenen werdet die Dankbarkeit infolge der Segnungen zeigen! Und betet, dass Allah jene Segnungen, die ihr zurzeit erfüllt, denn Allah möchte, dass ihr euch Ihm widmet und Er gewährt jenen Segnungen, die ihm gegenüber dankbar sind.“

Hadhrat UmarRA wiederholte diese Worte jeden Morgen, bis er von der Reise wieder heimkehrte.

Die muslimischen Führer wurden in Kenntnis gesetzte, sich in Al-Dschābiya zu treffen. Gemäß der Ankündigung empfingen sie Yazid bin Abu Sufyan und Khalid bin Walid in diesem Ort. Da sie einige Zeit in Syrien lebten, hatten sie sich der arabischen Bescheidenheit entbehrt. Als sie vor Hadhrat UmarRA hervortraten, waren sie umhüllt von Stoffen aus Seide und aufwendig verarbeiteten Umhänge. Sie waren sehr königlich gekleidet und sahen aus wie Nicht-Araber. Hadhrat UmarRA war erzürnt darüber. Er stieg vom Pferd und warf Kies in ihre Richtung und sprach, „habt ihr so schnell nicht-arabische Züge angenommen?“. Sie antworteten, dass „sich unter den Umhängen unsere Waffen befinden“. Gemeint war, dass sie ihre kriegerischen Qualitäten nicht verloren haben. Daraufhin sagte Hadhrat UmarRA, dass dies in Ordnung sei, da dies nur als Täuschung dient und ihre unter den Umhängen immer noch arabisch gekleidet seid.

In einer anderen Überlieferung heißt es, dass Yazid bin Abu Sufyan sagte: „O Amir-al Momineen! Wir haben sehr viele Kleidung und Tiere. Das Leben bei uns (in Syrien) ist sehr hervorragend und die Währung dort ist sehr günstig. Der Zustand der Muslime dort, ist ein solcher der ihnen gefällt. Wenn sie diese weißen Gewänder anziehen, auf den hervorragenden Tieren reiten und aus den vielen Nahrungsbeständen den Muslimen etwas geben, so würde dies sehr ehrenhaft sein und ihre politischen Verpflichtungen schmücken. Die Nicht-Araber würden sie umso mehr respektieren.“ Hadhrat UmarRa antwortete, „O Yazid Nein! Bei Allah ich werden dieses Aussehen und diesen Zustand nicht ändern, in welchem ich meine beiden Begleiter verließ. So wie ich mit den ProphetenSAW und Hadhrat Abu BakrRA lebte, genauso werde ich jetzt auch leben. Ich werde nicht für andere Menschen mein Aussehen verändern, da ich mich fürchte, dass ich mich dadurch vor Allah nicht schuldhaft mache. Ich möchte ich nicht, dass sich meine Ehre in den Augen der Menschen zwar steigert aber sich bei Allah verringert.“

Die meisten Historiker sind der Meinung, dass der Friedensschluss zwischen den Muslimen und Christen in der Ortschaft Al-Dschābiya vereinbart wurde. Es heißt, dass Hadhrat UmarRA während seinem Aufenthalt in Al-Dschābiya in einem Kreis mit einigen saß, als sie einige Menschen auf Pferden reitend sahen, die sich ihnen näherten und deren Schwerter funkelten. Die Muslime zogen sofort ihre Waffen heraus. Hadhrat UmarRA fragte was los sei und sie zeigten auf die Pferde. Hadhrat UmarRA antwortete, dass sie nicht besorgt sein müssen, denn sie kommen, um Frieden zu schließen. Sie waren Bewohner der Stadt Elia, denen Hadhrat UmarRA ein Friedensangebot unterbreitet hatte.

In einer anderen Überlieferung von Allama Baladri und Muhammad Hussain Heikel heißt es, dass der Friedensvertrag nicht in Al-Dschābiya sondern in Elia vereinbart wurde. In einer anderen Stelle schreibt Muhammad Hussain Heikel jedoch auch, dass der Vertrag Al-Dschābiya vereinbart wurde.

Der Friedensvertrag zwischen den Muslimen und den Christen wurde wie folgt in Tarikh-e-Tabari protokolliert: Im Namen Allahs, des Gnädigen, des immer Barmherzigen

Dies ist das Friedensabkommen, welches der Mann Gottes, seine Heiligkeit Hadhrat UmarRA mit den Christen geschlossen hat.

Ihr Leben und ihr Vermögen, ihre Kirchen, Kreuze, die Gesunden sowie Kranken und ihr gesamtes Volk sind hiermit abgesichert. Niemand wird sich in ihren Kirchen aufhalten noch werden diese abgerissen werden und auch ihr Kreuz wird nicht zu Schaden gebracht werden. Und ihr Eigentum wird nicht geschädigt, noch wird ihnen hinsichtlich der Religion etwas aufgezwungen noch wird irgendjemand von ihnen Schaden nehmen. Auch wird es keinem Juden gestattet sein mit Ihnen in Elia zu verbleiben. Aber die Christen sind verpflichtet, wie die Bewohner anderer Städte, die Jizya zu bezahlen. Sie sollen die Römer und die Unruhestifter aus Elia vertreiben. Sofern diese Elia verlassen haben sind ihr Leben und Vermögen so lange abgesichert bis sie ihr sicheres Ziel erreicht haben. Wer von ihnen Elia verbleiben will, ihm sei Frieden garantiert und er muss die Jizya begleichen. Und wer von ihnen mit seinem Leben und Vermögen zu den Römern gehen möchte und in diesem Fall seine heilige Stätte und die Kreuze verlässt, dem sei garantiert, dass diese dennoch hier weiterhin sicher sind, bis sie ihr sicheres Ort erreicht haben. Wenn jene, die sich vor dem Krieg in Elia befanden auf ihrem Land bleiben wollen, müssen sie wie die Bewohner Elias auch Jizya bezahlen, und wer mit den Römern gehen will, so er ist befugt dazu und wer nach Elia zu seiner Familie zurückkehren will, darf zurückkehren und ist von der Jizya befreit bis die Ernte ihrer Felder, die im Zeitraum dieses Vertrages geerntet wird und was daraus hervorgeht, daraus muss die Jizya ebenfalls entrichtet werden.

Der Inhalt dieses Vertrages ist mit dem Versprechen Allahs besiegelt und es ist die Verantwortung seines Gesandten und der Kalifen und der Gläubigen, solange sie die Jizya bezahlen, was ihre Pflicht ist.

Dieses Abkommen wurde bezeugt durch Hadhrat Khalid bin Walid, Hadhrat Amr bin Aas, Hadhrat Abdur Rehman Bin Auf sowie Hadhrat Muawiyya bin Abu Sufyan. In der Tarikh-e Ibne Kulsoom sind die folgenden Aspekte beschrieben, die in diesem Friedensvertrag hervorgehoben werden:

    1. Die Muslime verbreiteten ihren Glauben nicht durch das Schwert.

    2. Ihrer Ära bat anderen Glauben jegliche Freiheiten.

    3.Außenstehende Völker waren nicht dazu verpflichtet die Jiziya zu erstatten. Es bestand die Möglichkeit die Jiziya zu zahlen oder sich im vorgegebenen Ort aufzuhalten, wobei sie darin frei wählen konnten.

Als die Nachricht des friedlichen Abkommens die Menschen in Ramla erreichte, waren auch sie bestrebt mit dem Amir ul Momineen eine Einigung zu erzielen, ebenso wie die anderen Menschen in Palästina. Hadhrat UmarRA schrieb einen Brief an die Bewohner von Lud und bezog auch weitere Städte mit ein, welche den Muslimen in ihrem Friedensvertrag akzeptierten. In diesem Brief teilte Hadhrat UmarRA den Bewohnern von Lud mit, dass ihre Leben, ihr Vermögen, ihre Kirchen sowie ihre Kreuze und die Kranken und Gesunden und jegliche Religionen friedlich abgesichert sind. Wenn sie wie die anderen Städte Jizya bezahlen, wird es keinen Zwang in religiösen Angelegenheiten geben und niemand wird aufgrund von Meinungsverschiedenheiten geschädigt werden. Nachdem er all diesen Aufgaben nachgekommen war, ernannte Amir ul Momineen zwei Verantwortliche über Palästina und teilte das Land in zwei Gebiete auf. So regierte Alqama bin Hakeem in Ramla und Alqama bin Muaziz in Elia.

Hadhrat UmarRA begab sich zur Bait al-Maqdas und es war zu der Zeit als Hadhrat Umar  den Menschen von Elia Schutz gewährte. Als er von nun an von Al-Dschābiya in Richtung Bait al-Maqdas ritt, ritt das Pferd aufgrund von Schmerzen im Fuß nicht gerade. So stieg Hadhrat UmarRA ab. Es wurde ihm ein Pferd türkischer Rasse gebracht, auf dem er seine Reise fortsetzen sollte, doch das Pferd weigerte sich zu reiten. Schließlich erkundigte er sich nach seinem Pferd, welches behandelt wurde und setzte nach einigen Tagen seine Reise mit seinem Pferd fort und erreichte Bait al-Maqdas.

Als er sich Bait al Maqdas näherte, kamen Hadhrat Abu Ubaida und weitere Feldherren zu seinem Empfang zusammen. Die Kleidung von Hadhrat UmarRA war sehr bescheiden. Die Muslime waren über die Meinung der anderen besorgt, was diese wohl sagen werden, und gaben ihm wertvolle Kleidung. Indes sagte Hadhrat UmarRA: Die Ehre, die Allah uns gewährt hat, ist die die des Islam. Dies reicht für uns aus.

Die christlichen Priester haben Hadhrat UmarRA selbst die Schlüssel der Stadt übergeben. Zuerst ging er zur Masjid Aqsa und besuchte danach die heiligen Stätten der Christen. Er besichtigte diese und als es Zeit zum Gebet war, gewährten die Christen ihm für das Gebet die Erlaubnis, dass er es in ihrer Kirche verrichten kann. Indes hat Hadhrat UmarRA aufgrund der Besorgnis, dass in Zukunft womöglich die Muslime die Kirchen als ihr Eigentum betrachten werden, das Gebet außerhalb der Kirche verrichtet.

Während des Aufenthalts in Elia begannen die Offiziere der muslimischen Armee Hadhrat UmarRA einzuladen. Sie bereiteten Essen vor und baten anschließend Hadhrat UmarRA in ihre Zelte zu kommen. Um sie aufzumuntern, nahm er ihre Einladungen an. Hadhrat Abu Ubaida aber lud Hadhrat UmarRA nicht ein. Daraufhin fragte ihn Hadhrat UmarRA:

Es gibt keinen Offizier aus deiner Armee, der mich nicht eingeladen hat. Darauf erwiderte Hadhrat Abu Ubaida:

O Amir-ul-Momineen, ich fürchte mich davor, dass, wenn ich sie einlade, Sie ihren Augen nicht trauen können und emotional werden. Hadhrat UmarRA ging danach in sein Zelt und sah, dass dort nichts vorhanden ist, außer der Decke seines Pferdes, welche er als Bett nutzt und dem Sattel, den er als Kissen verwendet. Den Sattel benutzte er als Kopfkissen und die Decke als Bett. An einer Ecke im Zelt befand sich trockenes Brot. Hadhrat Abu Ubaida holte es und legte es auf dem Boden vor Hadhrat UmarRA. Dann holte er ein Gefäß aus Salz und Sand, in dem sich Wasser befand. Als Hadhrat UmarRA dieses Geschehen sah, fing er zu weinen. Hadhrat UmarRA drückte Hadhrat Abu Ubaida zu sich und sagte: Du bist mein Bruder und keiner meiner Anhänger hat von der Welt profitiert oder die Welt von ihm, außer Dir.

Hadhrat Abu Ubaida sagte: Habe ich Ihnen das vorher schon nicht gesagt, dass sie ihren Augen nicht mehr trauen werden. Danach ging Hadhrat UmarRA heraus zu Leuten und lobpreiste Allah. Dann sprach er Segensgebete für den Heiligen ProphetenSAW und sagte: O Bewohner des Islam, wahrlich Allah hat sein Versprechen für euch erfüllt. Er hat euch gegenüber dem Feind geholfen, euch zu Erben dieses Landes gemacht und hat euch auf diesem Boden befestigt. Ihr sollt den Segnungen Gottes dankbar sein und euch von ungehorsamen Taten fernhalten, weil ungehorsame Taten Undankbarkeit gegenüber den Segnungen ist. Sehr selten ist es gewesen, dass Allah ein Volk belohnt hat und dieses dann Undankbarkeit gezeigt. Diese jedoch sofort um Vergebung gebeten haben, aber ihre Ehren ihnen genommen wurden.

Das heißt, wenn sie, nach dem sie undankbar waren, nicht um Vergebung bitten, so werden all ihre Belohnung, Segnungen und Ehren von ihnen genommen und vernichtet. Ihre Feinde werden über sie Oberhand gewinnen. Weil in Elia sehr viel Besitz und Gut gesammelt wurde, blieb Hadhrat UmarRA einige Tage dort und erteilte die notwendigen Aufträge. An einem Tag beschwerte sich Hadhrat Bilal: O Amir-ul-Momineen, unsere Offiziere essen Vogelfleisch und Brot, aber die normalen Muslime bekommen noch nicht einmal eine gewöhnliche Mahlzeit zum Essen.

Hadhrat UmarRA fragte die Offiziere diesbezüglich. Diese erwiderten, dass alles hier sehr günstig sei. Der Preis, für den man in Hidschaz Brot und Dattel bezahlt, für diesen Preis erhält man hier Vogelfleisch und Mehl. Hadhrat UmarRA hat die Offiziere nicht dazu gezwungen, dass sie dies nicht mehr essen sollen, hat jedoch verordnet, dass außer der Kriegsbeute und dem Lohn eine Mahlzeit für jeden Soldat festgelegt wird. Außer ihrem Lohn soll jeder Soldat nun auch eine feste Mahlzeit erhalten. An einer Stelle heißt es ausführlicher:

Hadhrat Yazid bin Abu Sufyan fing an zu sagen, dass der Wert in unseren Städten geringer ist. Für den Preis, durch den wir eigentlich eine lange Zeit auskommen, erhalten wir hier all die Sachen von den Hadhrat Bilal spricht. Hadhrat UmarRA sagte: Wenn es so ist, dann isst mit voller Freude euch satt. Ich werde hier so lange nicht gehen, bis ihr vor mir eine Liste nicht vorlegt von Sachen und Preisen. Ich werde für die schwachen Muslime aus den Dörfern und Siedlungen ein Budget festlegen. Dann wird jeder Muslim gemäß seinem Gebrauch daraus Getreide, Mehl, Honig und Oliven für sein Haus erhalten. Danach sprach Hadhrat UmarRA die schwächeren und ärmeren Muslime an: Aus der Liste, die ich für euch vorbereitet habe, werdet ihr von euren Offizieren alles bekommen.

Dass alles wird außer den Gaben sein, welche ich euch vom Bait-ul-Maal geben werde. Wenn ein Offizier euch die Sachen nicht gibt, dann sagt mir Bescheid und ich werde diesen Offizier sofort entlassen.

Während dem Aufenthalt in Elia war es einmal Zeit für das Gebet. Die Leute baten Hadhrat Umar, dass er Hadhrat Bilal auffordern soll, den Gebetsruf auszurufen. Hadhrat Bilal sagte: Ich hatte es mir fest vorgenommen, nach dem Tod des Heiligen ProphetenSAW für niemanden das Adhan auszurufen, aber ihrer Aufforderung werde ich nachkommen. Als auf Geheiß von Hadhrat Umar, Hadhrat Bilal das Adhan rief, begannen alle Gefährten sich an den Heiligen ProphetenSAW zu erinnern. Sie alle wurden so emotional, dass sie anfingen zu weinen. Auch Hadhrat UmarRA wurde so emotional, dass er beim Weinen für eine lange Zeit keuchte. Auf der Rückreise von Bait-ul-Maqdas besuchte Hadhrat UmarRA das gesamte Land. Nach der Besichtigung der Grenzen kümmerte Er sich um die Sicherheit des Landes. Durch den Besuch von Bai-ul-Maqdas erfüllte sich der Zweck seiner Reise. Auf demselben Weg, auf den Er aus Medina kam, ging er auch zurück. In Al-Dschābiya machte Hadhrat UmarRA einige Zeit halt und reiste dann auf seinem Pferd weiter.

Die Aufgaben, die Amir ul Momineen in Palästina bewerkstelligt hatte, die Kunde davon hatten Hadhrat AliRA und andere Muslime bereits erhalten. So haben diese außerhalb von Medina ihn auf besondere Art empfangen. Hadhrat UmarRA ging in die Moschee des Propheten und er verrichtete zwei Rakaat bei der Kanzel. Dann bestieg er die Kanzel und die Menschen waren um ihn herum versammelt. Er stand auf und lobreiste Allah und erflehte den Segen für den Heiligen ProphetenSAW und sagte danach:

O ihr Menschen, sicherlich hat Allah seine Wohltaten auf diese Gefolgschaft herabgesandt, damit die Menschen Ihn lobreisen und Ihm danken. Allah hat die Botschaft dieser Gefolgschaft Ehre gewährt. Und Er hat sie vereint und Er hat ihnen den Sieg gewährt und Er hat ihnen gegen die Feinde geholfen. Er hat ihnen Ehre zuteilwerden lassen und sie auf der Welt gefestigt. Er hat sie in den Orten der Ungläubigen, ihren Häusern zu den Erben ihrer Reichtümer werden lassen. So dankt jederzeit Allah. Er wird euch noch mehr gewähren. Und erwähnt die Gnade Allahs über diese Gaben, die er über euch herabgesandt hat. Er wird euch diese Gaben immer gewähren. Möge Allah uns und euch zu Dankbaren (Menschen) machen.

Danach ist Hadhrat UmarRA von der Kanzel herabgestiegen. Hadhrat Khalifatul Masih I.RA sagt hierzu: In der Belagerung von Jerusalem haben die Priester gesagt, wenn euer Kalif kommt, dann werden wir ihn hereinlassen. Hadhrat Umar zog daher los. Abwechselnd bestiegen er und sein Sklave das Kamel und kamen an. Abu Ubaida sagte: Wechseln Sie Ihre Kleidung und besteigen Sie ein Pferd. Er stimmte dem zu. Aber er ging ein wenig weiter und stieg vom Pferd ab. Und er sagte, holt dieselben Kleider und mein Kamel. Als er dann hinging, so warfen die Batreeqs aus Ehrfurcht die Schlüssel hin, und sie sagten: Wir können diesen Krieger nicht bekämpfen.

Das hat der erste Kalif berichtet.

Hadhrat Musleh Mau’udRA sagt: In Jerusalem gibt es eine Moschee. Dieser Ort ist genauso gesegnet für Juden wie für uns die Kaaba. Als zu der Zeit der Muslime Jerusalem erobert wurde, so haben die Christen beabsichtigt, dass Hadhrat UmarRA in die Moschee kommt und dort das Gebet verrichtet. Aber er sagte: Ich befürchte, wenn ich hier bete, so werden die Muslime diesen Ort zu dem Ort Ihrer Andacht machen.

Daher betete er außerhalb ihrer heiligen Stätte.

Ebenfalls schreibt Hadhrat Musleh Mau’udRA: Zu der Zeit von Hadhrat UmarRA wurde Palästina erobert. Und als er nach Jerusalem ging, so kamen die Priester von Jerusalem nach draußen und übergaben ihm die Schlüssel der Stadt. Sie sagten: Sie sind nun unser König. Kommen Sie in die Moschee und verrichten Sie dort zwei Nawafil, damit Sie sichergehen können, dass Sie in unserer und Ihrer Heiligen Stätte das Gebet verrichtet haben. Hadhrat UmarRA sagte: Ich kann deshalb nicht in eurer Moschee das Gebet verrichten, da ich Ihr Kalif bin. In Zukunft werden die Muslime diesen heiligen Ort euch entreißen und sie werden sagen, dass es ihr heiliger Ort sei. Deshalb werde ich draußen das Gebet verrichten, damit eure Gedenkstätte nicht entrissen wird.

Im 17. Jahr der Hidschra wurde von den Oströmern ein letzter Versuch gegen die Muslime gewagt und wegen diesem Versuch haben die Muslime ganz Syrien eingenommen. Weil die islamischen Eroberungen jeden Tag sich ausweiteten und sich die Grenzen des islamischen Staates weiter ausweiteten, haben waren die Nachbarländer in Furcht. Sie dachten sich, dass sie auch eines Tages erobert werden. So haben die Bewohner von Jazirah, welche zwischen Iraq und Syrien lebten, nach der Flucht von Yazdegerd nach Re, keine Hoffnung mehr an ihn gehabt. Daher hat er Herakleios geschrieben: Wenn du im Kampf gegen die Muslime, diese aus ihren eroberten Gebieten herausholen möchtest, so soll man über den Seeweg kommen, dabei wird er ihm helfen. Herakleios hat diese Sache genauer betrachtet, und er kam zum Entschluss, dass dabei es keine Möglichkeit des Verlustes gibt. Die Bewohner Jazirah haben erneut einen Brief an Herakleios geschrieben, wodurch er verstanden hatte, dass sie nichts Schlechtes beabsichtigen. Er hatte gesehen, dass viele christliche Araber sehr an ihrer Religion festhalten werden und es als besser erachten auf seinem Weg zu kämpfen und zu sterben. Herakleios war nun schon vom Kriegsplatz Syrien seit einem Jahr fort. Und jetzt hatte er auch nicht mehr dieselbe Furcht in seinem Herzen, die er vorher hatte. Er sah, dass immer noch viele Grenzgebiete an ihren Orten stark sind, so dass sie den Angriff der Muslime erwidern können. Sein Kriegsschiff war noch sicher. Er wusste auch, dass die Muslime vor dem Meer und dem was vom Meer kommt, sich fürchteten. Dadurch wurde er in seinem Vorhaben noch entschlossener und er hatte vor, die Bewohner von Jazirah einzuberufen. Er hat in seinem Brief die Stämme angespornt, ihnen Mut gemacht und er schrieb: Die Schiffe wurden beordert das Kriegsgerät und die Armee von Alexandria nach Antakya zu bringen. Nachdem der Brief von Herakleios angekommen war, sind diese Stämme mit ihren 30.000 Kriegern nach Homs losgegangen. Hadhrat Abu Ubaida wurde über all diese Sachen informiert. Er hatte Hadhrat Khalid Bin Walid für den Ratschlag von Nisreen beordert. Und diese beiden Feldherren haben zusammen entschieden, dass alle islamischen Streitkräfte in Nord-Syrien zusammenkommen, um gegen den Feind zu kämpfen.

Die Armeen aller militärischen Lager in Antakya, Hamad, Aleppo wurden in Homs versammelt. Auf der einen Seite verbreitete sich im ganzen Land die Nachricht, dass die Armeen von Herakleios über den Meeresweg kommen und Bewohner von Jazirah für den Angriff nach Homs losgezogen sind. Die Leute fragten einander mit gestreckten Nacken: Wie soll dieser neue Angriff vom Kaiser und seinen Verbündeten abgewehrt werden.

Als die Schiffe von Herakleios Antakya erreichten, wurden die Tore der Stadt für die Armee geöffnet. Die Bewohner stellten sich gegen die Muslime und im ganzen Norden Syriens, wurde ein Feuer der Rebellion entfacht.

Hadhrat Abu Ubaida war in Homs festgesetzt, er wurde von den Rebellen von allen Seiten umzingelt. Er sah die Feinde von beiden Seiten, vom Meer und von der Wüste in seine Richtung kommen. Er rief seine Gefährten zusammen und sagte, dass er Amir-ul-Momineen eine Bitte zugesandt hat, worin seine Hilfe in dieser heiklen Situation erfragt wurde. Danach fragte er sie, ob die Muslime heraustreten sollten, um den Feind auf offenem Feld zu bekämpfen, oder auf die militärische Hilfe von Medina warten sollten und sich in der Festung eingeschlossen wehren sollten.

Nur Khalid bin Walid machte den Vorschlag, auf offenem Feld zu kämpfen. Alle restlichen Offiziere der Armee waren der Meinung, dass man sich in der Festung einschließen sollte und so schnell wie möglich Hilfe einfordern sollte. Hadhrat Abu Ubaida akzeptierte den Vorschlag derer, die sich in die Festung einschließen wollten und widersetzte sich dem Vorschlag von Khalid, dass man auf offenem Feld kämpfen sollte. Demnach wurden die Fronten gefestigt und die Meinung der Gefährten an den Kalifen der Zeit geschrieben.

Hadhrat UmarRA ließ diese Sache nie in Vergessenheit geraten, dass wenn die Armeen von Irak und Syrien jemals so einer Gefahr ausgesetzt sind, dann werden die islamischen Siege durch diese Prüfung gestoppt werden. Die Prüfungen denen die Muslime gegenüber standen. D.h. die Situation der Muslime, die am Anfang herrschte, könnte nochmals eintreten. Aus diesem Grund hatte Hadhrat UmarRA den Befehl erteilt, Basra und Kufa zu besiedeln. Und aus diesem Grund wurden diese beiden Orte zu militärischen Lagern der Muslime gemacht, wo kein Nicht-Muslim wohnhaft war. Darüber hinaus wurden in den sieben Städten, 4000 Reiter bestimmt, die zu jeder Zeit für solche Situation in Bereitschaft standen. Als der Brief von Abu Ubaida den Kalifen erreichte und Hadhrat UmarRA verkündete, dass ein geachteter Soldat der Muslime sich in einer großen Gefahr befindet, gab er Hadhrat Saad bin Abi Waqas den sofortigen Befehl, dass sobald er diesen Brief erhält, er an gleichem Tag eine Armee unter der Leitung von Qa‘qa bin Amr zur Unterstützung nach Homs schicken soll, da dort Abu Ubaida umzingelt wird. So schnell es geht soll dort Hilfe eintreffen. Hadhrat Saad erfüllte den Befehl von Amir-ul Momineen noch am selben Tag, und schickte unter der Leitung von Qa‘qa eine Armee aus Reitern von Kufa nach Homs los. Die Situation war so gefährlich, dass nur die 4000-köpfige Armee von Qa‘qa für den Widerstand nicht ausreichte, denn die Anzahl der Feinde, die von Jazirah nach Homs kamen, betrug 30 000. Die Armee, die Herakleios mit Schiffen nach Antakya geschickt hatte war darüber hinaus. Hadhrat UmarRA wusste, dass seine Männer mit den Bewohnern Syriens in allen Städten kämpften. Wenn sie diese Städte verlassen würden und nach Homs ziehen würden, würde die ganze Administration von Syrien vernichtet werden. Aus diesem Grund erteilte er weitere Befehle, nach dem er Qa‘qa von Kufa losgeschickt hatte, die seinen Verstand und Weitsichtigkeit widerspiegelten.

Der von der Jazirah [Kulturlandschaft zwischen Irak und Syrien] nach Homs kommende Stamm, traute sich dies zu, weil sie wussten, dass ihre Dörfer von islamischen Angriffen verschont bleiben. Jedoch, wenn diese Dörfer angegriffen werden, würden diese Stämme zurückkehren. Und der Druck auf Abu Ubaida und seiner Armee wurde immer größer. Dieser würde verringert werden. Deswegen schrieb Hadhrat UmarRA im Brief an Saad bin Waqas, dass „unter der Führung von Suhail bin Adi eine Armee in die Jazirah-Stadt Ar-Raqqa geschickt werden soll.“ Die Leute der Jazirah haben die Römer zum Angriff auf Homs angestiftet. Und davor haben die Einwohner von Circesium auch genau dies getan. Die zweite Armee soll in der Führung von Abdullah bin Irfan zur Eroberung nach Nusaybin geschickt werden. Auch die hiesigen Einwohner wurden von den Bewohnern Circesium zum Angriff angestiftet. Dann nach Harran, die die Hauptstadt der Jazirah war, und nach ar-Raha und von dort die Feinde vertreiben – nach Harran und ar-Raha schicken und von dort die Feinde vertreiben. Eine dritte Armee soll unter der Führung von Waleed bin Uqba in Richtung der christlichen arabischen Stämme der Jazirah, den Rabbiya und Tanukhiden ausgesandt werden. Und Iyaaz bin Ghanm soll für die Eroberung dieser Jazirah ausgesandt werden. Wenn es einen Krieg gibt, dann werden die anderen Feldherren Iyaaz bin Ghanm unterstehen.

Als all diese Feldherren aufbrachen, gaben die Bewohner der Jazirah die Belagerung Homs auf und gingen zur Jazirah. Dies war die Strategie von Hadhrat UmarRA, dass, anstatt dort ein paar verschiedene Armeen zu versammeln, die Armeen in jene Städte, von denen sie versammelt worden, geschickt werden sollten. Das Ergebnis war, dass sie dachten, dass die Muslime in ihre Orte und Städte kommen und verließen daher die Orte. Hadhrat UmarRA hat sich aber nicht darauf verlassen. Er erahnte es, dass Herakleios trotz mehrmaliger Niederlagen seine Armee auf dem Seeweg schickte, was daran lag, dass er auf seine Macht vertraute. Und er glaubte, dass er die Kraft zur alleinigen Konfrontation mit den Muslimen besitzt. Der allergrößte Beweis hierfür ist, dass der Kommandeur, der mit den Schiffen kommenden Armeen aus Alexandria, sein Sohn Konstantin war. Laut dem Plan von Hadhrat UmarRA brach Qa‘qa bin Amar mit 4000 Reitern nach Homs auf. Suhail bin Adi, Abdullah bin Itbaan, Waleed bin Uqba und Iyaaz bin Ghanm gingen zum Vereinen der Bewohner der Jazirah in ihre verschiedenen Städte. Und Hadhrat Umar verließ mit der Absicht von Homs Medina. Und rastete in Al-Dschābiya. Die Bewohner der Jazirah unterstützten die Römer bei der Belagerung von Homs. Sie erfuhren zwar, dass das islamische Heer von Irak eingetroffen war, doch sie wussten nicht, dass die Armee auf ihre Stadt Jazirah oder Homs angreifen wird. Deshalb begannen sie sich um ihre Dorfleute zu kümmern und trennten sich von den Römern.

Eines Tages, als Hadhrat Abu Ubaida nach dem Schlaf erwachte, erfuhr er, dass die Stämme der Jazirah zurück in ihre Länder gegangen sind. Und ihnen steht nur noch das Heer von Herakleios gegenüber. Er rief die Oberhäupter seiner Armee und sagte, dass er gegen die Römer antreten möchte. Dies hörend freute sich Khalid bin Walid sehr und sagte, dass bevor die Römer etwas Anderes planen, sollten sie sofort angreifen.

Hadhrat Abu Ubaida hielt eine motivierende Rede an die Soldaten des Heers und sagte: „O Muslime! Derjenige, der heute standhaft bleibt und überlebt, wird Land und Reichtum erhalten. Und wenn er ermordet wird, so wird er den Reichtum des Märtyrertums erhalten wird. Und ich bezeuge, dass der Heilige Prophet MuhammadSAW sagte: „Derjenige, der in solch einem Zustand stirbt, dass er nicht ungläubig ist, dann wird er gewiss in das Paradies eintreten.“ Die Armee wollte schon davor den Angriff durchführen. Nach der Rede von Ubaida wurden sie noch mehr dazu motiviert. Sofort griffen sie zu ihren Waffen. Hadhrat Abu Ubaida brach mit der Armee zum Qalb, der Mitte der Streitkraft aus, Hadhrat Khalid bin Walid zum rechten Flügel und Hadhrat Abas zum linken Flügel. Es kam zur Schlacht zwischen beiden Seiten und im Vergleich zu den Muslimen verloren die Römer schon nach kurzer Zeit Fuß und wurden besiegt. Als Qa‘qa bin Amar mit der Armee von Kufa nach Homs kam, waren bereits drei Tage seit dem Ende der Schlacht vergangen. Auf der anderen Seite kam Hadhrat UmarRA auf dem Weg nach Syrien gerade in Al-Dschābiya an, als dort der Bote von Hadhrat Abu Ubaida ihn traf und dieser ihm sagte, dass bereits drei Tage vor der Ankunft von Qa’qa In Homs Allah, der Allmächtige den Muslimen Sieg über die Römer gewährte. Und er erfragte nach Weisung, ob Qa’qa und seiner Armee aus der Kriegsbeute Anteil gewährt werden soll oder nicht.

Hadhrat UmarRA war zufrieden und verspürte danach keinen Grund weiter nach Homs zu reisen. Er schrieb von dort einen Brief an den vertrauenswürdigen der Umma, Abu Ubaida: „Die Bewohner der Kufa soll einen Teil vom Preis erhalten. Denn allein ihr Ankommen, war schon furchterregend für die Gegner. Deswegen haben sie auch verloren. Möge Allah die Leute von Kufa segnen, weil sie ihr Gebiet und andere Einwohner beschützen.“ Und danach brach er zurück nach Medina auf. Nach dieser Niederlage überkam dem Kaiser solcher Unmut, dass er nie wieder nach Syrien zurückkehrte. Als die Rebellen erfuhren, dass die römischen Armeen auf ihren Schiffen zurückkehrten, starb auch ihre Rebellion. Dies ist ein Ereignis aus dem Jahr 17 nach der Hidschra. 3 Jahre danach, verstarb Herakleios im Jahr 641 n.Chr.

Diese Erwähnung wird zukünftig, InshaAllah, fortgeführt werden.

Nun werde ich einige Verstorbenen erwähnen. Die erste Erwähnung ist von Herrn Chaudhry Saeed Lakhan, einem pensionierten Bahnhofsleiter. Er war heutzutage in Kanada. Er verstarb im Alter von 86 Jahren. Wahrlich Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim. Er war Enkel der Gefährten des Verheißenen MessiasAS, Hadhrat Chaudhary Sikandar Ali und Hadhrat Gujjar Bibi Sahiba. Herr Hadhrat Chaudhary Sikandar Ali hat am 30.März 1902 auf der Hand des Verheißenen Messias (as) das Bai’at abgelegt. Von 1904 bis zum Jahr 1928 hatte er die Möglichkeit in der Schule Taleem-ul-Islam als Lehrer zu fungieren. Er war einer der besonderen, die der Verheißene MessiasAS bereits zu seinen Lebzeiten, zum Lehrer der Schule ernannt hatte. Herr Chaudhary Saeed war sein Enkel. Herr Chaudhary Saeed hat durch die Gnade Allahs ebenfalls der Gemeinde gedient, wenn er die Möglichkeit bekam. Durch die Gnade Allahs war er Musi. Zu seinen Hinterbliebenen zählen außer seiner Ehefrau auch noch sechs Söhne und drei Töchter. Alle seine Kinder haben auf irgendeine Weise, durch die fromme Erziehung, die er seinen Kindern gab, die Möglichkeit der Gemeinde zu dienen. Einer seiner Söhne Faheem Ahmad Lakhan ist ein lokaler Murabbi in Kenia und hat dort die Möglichkeit zu dienen und weil er dort tätig war, konnte er nicht an dem Totengebet seines Vaters teilnehmen. Möge Allah ihm Geduld und Mut geben und dem Verstorbenen gegenüber Gnade und Barmherzigkeit erweisen. Der Verstorbene hatte ein sehr religiöses Ehrgefühl. Während seiner Zeit als Student im Jahre 1953, bei einer Majlis-e-Ahrar Sitzung an der Schule in der Stadt, die am Meer liegt, war er mit verschiedenen nicht-Ahmadis anwesend, als Ataul-la-Shah Bukhari anfing unangebrachte Vorwürfe gegenüber den Verheißenen MessiasAS zu äußern und in Bezug auf ihm unangemessene Wörter benutzt hat. Er, Herr Saeed, stand sofort auf und forderte diesen Maulawi heraus. Während seiner Rede äußerte er sich und sagte, dass er lügt und brachte ihn zum Schweigen. Daraufhin sagte der Maulawi: „Schnappt euch den Mirzai und schlagt ihn!”. Auf ihm wurde sehr stark gewaltsam eingeprügelt.

Es entstand dadurch ein Gedränge bei der Sitzung und sie wurde vertagt.

Er riet seinen Kindern immer, dass sie sich in Bezug auf Ahmadiyyat niemals von jemanden einschüchtern oder unterdrücken lassen sollen.

Die zweite Erwähnung ist von verehrtem Herrn Muhammed Shahabudin. den stellvertretenden Vorsitzenden der Gemeinde Bangladesch. Er ist am 12.Juli verstorben. Wahrlich Allahs sind wir und zu ihm kehren wir heim. Mit dem Alter von 18 Jahren hat er im Jahr 1964 basierend auf einen Traum Ahmadiyyat angenommen. Der Verstorbene war Musi. Er war einer der fleißigsten Diener der Gemeinde. Er war Besitzer vieler guten Eigenschaften. Er war hingebungsvoll gegenüber dem Khilafat und war ein ehrlicher und ruhiger Mensch. Er verstand den Nutzen der Gemeinde sehr gut. Vor seinem Tod hat er sein Chanda beim Wassiyat beglichen. Sein ältester Sohn Herr Shams-ud-din Ahmad Masoom ist Murabbi. Zu den Kindern des Verstorbenen gehören außer den drei Söhnen noch drei Töchter. Der Verstorbene wurde durch das Tabligh seines Onkels beeindruckt und wurde Ahmadi. Er musste in seinem Haus auch sehr viel Feindschaft ertragen. Er hat mit Geduld und Festigkeit im Jahre 1963 einige Monate diese Feindschaft ertragen und schlussendlich hat er das Haus verlassen und ließ sich erst in Brahmanbaria und dann Dhaka nieder. Später wurde er in eine alte Ahmadi Familie eingeheiratet. Einer seiner Besonderheiten war seine Genügsamkeit. Er konnte sich mit wenig zufriedengeben, geduldig und dankbar sein. Aufgrund seiner Ehrlichkeit respektierten ihn nicht-Ahmadi Händler auch, deswegen hielten sie ihn für einen frommen und richtigen Handelsmann. Möge Allah dem Verstorbenen Gnade und Barmherzigkeit erweisen.

Die nächste Erwähnung ist von Herrn Raul Abdullah aus Argentinien. Er verstarb am 6. September. Wahrlich Allahs sind wir und zu ihm kehren wir heim. Der Murabbi von dort schreibt, dass er zu den ersten Ahmadis von Argentinien zählt. Die Gemeinde von Argentinien ist sehr neu. Sie wurde vor einigen Jahren gegründet. Die Ahmadiyya Gemeinde hat er im Jahre 2018 zu ersten Mal bei einer Büchermesse getroffen. Als er mit der Gemeinde in Kontakt trat, haben viele seiner nicht-Ahmadi muslimischen Freunde versucht ihn gegen die Gemeinde zu bringen. Jedoch nahm er weiterhin regelmäßig an den Veranstaltungen der Gemeinde teil. Trotz dessen hatte er aufgrund der Äußerungen seiner Freunde einige Zweifel in seinem Herzen. Um diese zu beseitigen, nahm er an der Jalsa Salana UK teil und kam auf persönlichen Kosten dorthin. Und hier traf ich Ihn auch. Nach dem Treffen verschwanden alle seine Zweifel. So erhielt er göttliche Rechtleitung. Er legte auch das Bai’at ab. Selbst vor dem Bai’at war er auch schon Ahmadi und tätigte das Tabligh, aber das offizielle Bai’at hat er erst hier abgelegt. Er war der einzige Muslim in seiner Familie. Seine Freunde haben bis zuletzt versucht ihn von der Gemeinde abzuwenden, aber er blieb beharrlich bei der Ahmadiyya. Er hatte sehr viel Ehrgefühl für die Gemeinde. Er stellte sich mit vollem Stolz vor Bekannten und Unbekannten vor als Ahmadi vor. In den Veranstaltungen der Gemeinde nahm er mit großem Enthusiasmus und Leidenschaft teil. Möge Allah dem Verstorbenen Gnade und Barmherzigkeit erweisen und seinen Nahestehenden die Möglichkeit geben Ahmadiyyat anzunehmen. Nach dem Freitagsgebet werde ich die Totengebete in Abwesenheit verrichten.

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