Freitagsansprache
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Nach tašahhud, taʿawwuḏ und der Rezitation der Sure al-Fātiḥa rezitierte HudhurABA die Verse 56-57 der Sure Al-Nûr und trug die Übersetzung vor:
„Verheißen hat Allah denen unter euch, die glauben und gute Werke tun, dass Er sie gewisslich zu Nachfolgern auf Erden machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Nachfolgern machte; und dass Er gewisslich für sie ihre Religion befestigen wird, die Er für sie auserwählt hat; und dass Er gewisslich ihren (Stand), nach ihrer Furcht, in Frieden und Sicherheit verwandeln wird: Sie werden Mich verehren, (und) sie werden Mir nichts zur Seite stellen. Wer aber hernach undankbar ist, das werden die Empörer sein. Und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakât und gehorchet dem Gesandten, auf dass ihr Barmherzigkeit empfangen möget.“ (24:56-57)
Gestern war der 27. Mai, den wir als Yaum-e-Khilafat [Tag des Khilafat] zelebrieren. Aufgrund des Yaum-e-Khilafat werden verschiedene Programme abgehalten, um die Geschichte des Khilafat und unsere Verantwortungen gegenüber des Khilafat zu verinnerlichen und nach dem Gelübde zum Khilafat, jene Verantwortung zu verstehen und zu befolgen, damit wir die Segnungen Allahs erhalten.
Allah hat uns eine Güte erwiesen, dass wir in dieser Zeit an den Gesandten Gottes glauben, welcher gekommen ist, um die wahre Lehre des Islam zu zeigen. Nach ihm haben wir die Möglichkeit erhalten, das Bai’at an der Hand des Khilafat zu leisten, sodass wir auch jene Lehre befolgen, die der Verheißene MessiasAS uns gebracht hat und sie auch in der Welt weiterverbreiten.
Die Verbundenheit mit dem Khilafat-e-Ahmadiyya ist eine ganz große Verantwortung, die jeder Ahmadi hat. Nur wenn wir dieser Verantwortung gerecht werden, sind wir in der Lage, die Gunsterweisung Gottes auch mit Dankbarkeit zu erwidern, die Er uns gewährt hat.
In den Versen, die ich rezitiert habe, hat Allah versprochen, Sicherheit zu gewähren und Furcht in Frieden umwandeln, mit der Bedingung im Glauben standhaft zu sein, gute Werke zu vollbringen, den Gottesdienst auf die richtige Art auszuüben und kein Götzendienst zu leisten – Gott, keine Partner zur Seite stellen.
Um dies zu erlangen, ist die Anbetung Gottes und das Pflichtgebet unerlässlich. Das Pflichtgebet soll erfüllt werden nach den Richtlinien, die Gott gegeben hat. Es ist wichtig, auf dem Weg Allahs zu spenden. Ihr sollt Spender auf dem Wege Allah werden. Genauso ist die Gehorsamkeit gegenüber den Propheten sehr wichtig. Ihr sollt all seine Gebote befolgen.
Dies sind die Dinge, wenn wir diese vor Augen führen und unser Leben gemäß diesem gestalten und unser Versprechen, das wir unseren Glauben Vorrang vor weltlichen Angelegenheiten geben mit wahrem Geist folgeleisten, nur dann sind wir in der Lage, jenen Lohn, den Gott versprochen hat, zu erlangen. Nur dann können wir vom Lohn des Khilafat profitieren.
Dieser Vers ist also für die Gläubigen eine große frohe Botschaft und wirkt aber gleichzeitig als Grund großer Sorge in sich, denn jede Bedingung, die Gott genannt hat, ist eine solche, wenn wir sie nicht befolgen, können wir nicht von der Gunst Allahs wahrhaft profitieren. Wenn das Pflichtgebet, das Zakat, die Pflichten gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen nicht gebührend erfüllt werden, dann können wir die Segnungen und die Barmherzigkeit Gottes nicht in uns aufnehmen.
Es genügt also nicht bloß mit der eigenen Geschichte vertraut zu sein und das Yaum-e-Khilafat zu feiern, solange wir nicht zu wahren Gottesdienern werden. Solange wir nicht unser Gebet beschützen, solange werden wir nicht die Pflichten gegenüber unseren Mitmenschen leisten und die Pflichten Gott gegenüber vorherrschen und sie nicht erfüllen, solange wird das Zelebrieren des Yaum-e-Khilafat uns nichts nützen.
Wir müssen uns selbst überprüfen, was der Zustand unseres Glaubens ist. Tragen wir Gottesfurcht in uns? Besitzen wir Gottesfurcht und sind wir in der Lage die subtilen Pfade der Gottesfurcht zu begehen? Lieben wir Gott mehr als alles andere? Befinden wir uns in einer vollkommenen Gehorsamkeit gegenüber Gott und gegenüber den Propheten?
Ebenso müssen wir unseren Blick auf unsere Taten werfen. Sind unsere Taten tatsächlich gemäß den wahren Lehren des Islams? Sind unsere Taten eine Zurschaustellung? Ist unser Gebet als Zurschaustellung gedacht? Sind unsere Spenden und das Zakat eine Zurschaustellung? Ist unser Fasten etwa eine Zurschaustellung? Ist unsere Pilgerfahrt eine Zurschaustellung? Wahre und vollständige Gehorsamkeit gegenüber Allah und Seinem Propheten, wahre innere Zufriedenheit und Frieden werden wir nur dann erlangen, wenn jede unserer Taten einzig und allein für das Wohlgefallen Gottes geschieht.
Somit kann nur dann eine Gesellschaft im Schatten des Khilafats entstehen, wenn unser jegliches Wirken dazu da ist, das Recht Gottes und das Recht der Mitmenschen zu erfüllen. Lippenbekenntnisse allein reichen nicht aus. Wir müssen stets die Anweisung Gottes vor Augen halten, dass nur die Gläubigen hierdurch Erfolg erlangen werden, die gute Werke vollbringen.
Der Verheißene MessiasAS sagte:
„Im Heiligen Qur’an hat Allah, der Erhabene, gute, tugendhafte Werke neben den Glauben gestellt. Und gute, tugendhafte Werke sind jene, in denen nicht das Geringste bisschen Zwietracht oder Verdorbenheit vorhanden ist. Denkt daran, dass die Handlungen des Menschen immer von Dieben angegangen werden – Was sind diese? Diese sind Prahlerei, d.h. wenn ein Mensch etwas zur Schau stellt, und Eitelkeit, d.h. wenn er sich, nachdem er etwas Gutes getan hat, in seinem Herzen glücklich fühlt und denkt er habe etwas Großartiges vollbracht. Ebenso alle Arten von Schlechtigkeiten, die dem Menschen manchmal nicht einmal auffallen, jedoch Sünden sind, die von ihm begangen werden. Diese bewirken, dass seine Handlungen verfälscht und negiert werden. Gute, tugendhafte Werke sind jene, in denen nicht einmal der Gedanke an irgendeine Art von Unrecht, oder Eitelkeit, oder Zurschaustellung, oder Arroganz oder Missachtung der Rechte der Menschen vorhanden ist.“
Das ist tugendhaftes Wirken. Hier heißt es nicht, dass man nicht diese Dinge tun sollte, sondern hier wird gesagt, dass nicht einmal der Gedanke hierzu im Herzen entstehen darf. Erst dann wirst du wahrhaft zu einem Gläubigen werden und dein Wirken wird als „gute, tugendhafte Werke“ bezeichnet werden.
Weiter sagte erAS: „So wie im Jenseits der Mensch sich durch gute Werke schützt, so kann er auch bereits im Diesseits sich dadurch schützen.“ Ferner sagte erAS: „Wenn im Haus auch nur ein Mensch ist, der gute Werke vollbringt, dann bleibt das ganze Haus geschützt. Versteht, solange ihr nicht gute Werke vollbringt, wird euch allein euer Glaube nichts nutzen.“ Gute Werke zu vollbringen ist eine äußerst wichtige Bedingung des Glaubens. Weiter sagte erAS: „Gute Werke können nicht nach unserer eignen Vorstellung und Auffassung bestimmt werden.“ D.h. wir können nicht eine Tat nach eigenem Ermessen als ein gutes Werk bezeichnen. „In Wirklichkeit sind gute Werke jene, die von jeglicher Art von Verdorbenheit frei sind. Denn Tugendhaftigkeit ist das Antonym von Verdorbenheit. So wie die Nahrung erst dann als rein bezeichnet werden kann, wenn sie weder roh noch verbrannt ist. Ebenso darf sie nicht aus einem niedrigeren Erzeugnis entstammen. Sondern die Nahrung muss solch eine sein, die sofort zum Bestandteil des Körpers wird.“ D.h, dass sie zu einem Teil des Körpers wird. Solch eine Nahrung ist rein, die frei ist von jeglichem Mangel. „Genauso ist es wichtig, dass die guten Werke frei sind von jeglicher Verdorbenheit. D.h. diese sollten gemäß den Geboten Allahs sein“, also die Taten sollten den Befehlen Allahs entsprechen, „und ebenso sollten sie gemäß der Sunna (Praxis) des Heiligen ProphetenSAW sein“, also sollten sie Taten dem entsprechen, was uns der Heilige ProphetSAW vorgelebt hat und wozu er uns angewiesen hat. „Ferner sollte hierin weder Trägheit sein, also es sollte keine Faulheit vorhanden sein in der Darbringung dieser Tat, noch Eitelkeit oder Zurschaustellung. Ebenso sollte es nicht gemäß der eigenen Vorstellung sein. Wenn solch eine Tat vollbracht wird, dann wird diese als ein gutes Werk bezeichnet.“ Man sollte sich weder eigene Auffassungen bilden, was gute Werke sind, noch sollte man eigene Interpretationen hierzu machen. Man sollte nicht von sich aus behaupten, dass damit jenes und folgendes gemeint ist, sondern man sollte jedem einzelnen Wort der Gebote Allahs und des Propheten Folge leisten. Erst dann kann man das als gute Werke bezeichnen.
Weiter sagte erAS: „Das ist eine sehr große und wichtige Angelegenheit.“ Sollte dieser Zustand erlangt werden, dann kann man annehmen, dass man von den Segnungen des Versprechen Allahs profitieren wird. Und dies sind jene Menschen, welche das Versprechen mit dem Khilafat-e-Ahmadiyya erfüllen. Nicht jene, welche ihr eigene Interpretationen von „gute Werke“ heranziehen, wenn es um ihre eigenen Interessen geht oder selbst den Begriff „Maroof Entscheidung“ interpretieren. Der Stolz solcher Menschen verschlingt sie und ihr Schwur, dass sie mit dem Khilafat verbunden sind, bringt ihnen nichts. Jene Menschen, die mit einem reinen Herzen wahre Ergebene und Gehorsame des Khilafat sind, haben eine wahre und treue Bindung mit dem Khilafat. Diese Menschen beschützen das Khilafat und das Khilafat beschützt diese Menschen. Die Gebete des Kalifen der Zeit werden mit ihnen sein. Ihr Schmerz wird den Kalifen dazu bewegen für sie zu beten. Solche Menschen sind jene die „Gute Werke“ tun und deren Bindung zum Khilafat und die Bindung von Khilafat zu solchen Menschen das Wohlgefallen Allahs auf sich zieht.
Das ist das wahre Khilafat, in der der Kontakt zwischen der Gemeinde und dem Kalifen für die Erlangung des Wohlgefallen Gottes ist. Das ist das Khilafat, welches Festigkeit und Frieden gewährt. Es ist dieser Kontakt zwischen den Menschen und dem Kalifen der Zeit, der es beiden ermöglicht die Segnungen Gottes zu erlangen. Die anderen Muslime wollen ein Khilafat etablieren, aber dies durch weltliche Mittel und durch weltliche Listen. Weder können diese Mittel und Listen ihnen jemals Erfolg bringen, noch kann so das Khilafat etabliert werden. Sie können sich bemühen, wie sie wollen. Das Khilafat wir nun auf die Art und Weise fortbestehen, wie Gott es bestimmt hat. Neben der Dankbarkeit, die in uns entstehen sollte und der Demut, dass wir uns vor Gott niederwerfen, da er uns mit dem Segen des Khilafat gehuldigt hat, sollten wir stets die Gottesfurcht im Herzen tragen und unsere Taten ständig im Blick halten. Wir sollten uns fragen, ob sie den Geboten Gottes und seines Propheten entsprechen. Entspricht unser Niveau der Erfüllung der Rechte Gottes und der Rechte der Menschen dem Niveau, den Gott und aufgezeigt hat? Demnach sollte jeder Moment eines Ahmadis neben der Dankbarkeit dafür, dass wir mit dem Khilafat gesegnet wurden auch damit verbracht werden sich selbst zu reflektieren, ob wir den Gebote Gottes nachkommen. Wenn wir unser Leben mit diesem Gedanken verbringen und unsere Handlungen auch dementsprechend anpassen und für den Fortbestand des Khilafat auch beten, dann werden wir zu Erhaltern der Geschenke Gottes. Genau das hat uns der Verheißene MessiasAS erklärt, dass Gott ihn ebenso getröstet hat, das die Institution des Khilafat fortbestehen wird und die frohe Botschaften, die Gott ihm gemacht hat, werden gewiss erfüllt werden, wenn wir diese Kriterien erfüllen.
Demnach hat der Verheißene MessiasAS in seinem Werk Al-Wasiyyat (Das Testament) sehr detailliert über die Institution des Khilafat geschrieben. ErAS sagte: Es ist die Handlungsweise Gottes die Er, seitdem Er die Menschen auf dieser Erde erschaffen hat, zu zeigen pflegt, dass Er nämlich Seinen Propheten und Gesandten hilft und ihnen die Oberhand gewährt.
So sagt er:
کَتَبَ اللّٰہُ لَاَغۡلِبَنَّ اَنَا وَ رُسُلِیۡ
Allah hat verordnet: Sicherlich werde Ich obsiegen, Ich und Meine Gesandten. […].[1]
In diesem Kontext ist unter ‚obsiegen’ folgendes zu verstehen: Es ist die Absicht der Gesandten und Propheten, dass die Beweisführung (Gottes, A.d.Ü.) vollkommen wird, so dass sich niemand gegen sie zu stellen vermag. Ebenso bestätigt Gott durch kraftvolle Zeichen ihre Wahrhaftigkeit und lässt durch ihre eigene Hand den Samen jener Wahrheit säen, die sie in der Welt zu verbreiten trachten. Jedoch lässt Er sie dieses Werk nicht durch ihre eigene Hand vollenden, sondern schenkt ihnen den Tod zu einem Zeitpunkt, der anscheinend die Furcht vor einer Niederlage in sich birgt und den Gegnern Gelegenheit zu Belustigung und Polemik gibt. Nachdem sie aber Spott getrieben haben, manifestiert Er die andere Seite Seiner Macht. Er schafft Bedingungen durch die jene Ziele, die bis zu einem gewissen Grad unvollendet gewesen waren, ihre Vollendung erreichen.
Wir sehen, dass nach dem Ableben des Verheißenen MessiasAS die Ahmadis erschüttert waren, aber auf der anderen Seite feierten einige (Gegner A.d.Ü.) diesen Schicksalsschlag. An seinem Tod wurden derartige Dinge vollzogen, dass die Menschheit sich schämt, wenn sie davon hört. Es wurde derart schamloses Verhalten an den Tag gelebt, dass der Mensch sich wundert, dass Menschen, die sich zu Allah und seinen Propheten bekennen, auch derart fallen können. Ich brauche nicht die ganzen Schamlosigkeiten aufzuzählen, aber ich werde einige weitere Bemühungen nennen, wie sie versucht haben, dass nach seinem Ableben die Gemeinde aufgelöst wird.
Wie sie falsche Nachrichten verbreitet haben, damit die Einheit der Ahmadis aufgelöst wird und die Ahmadis sich untereinander anfeinden.
Beispielsweise haben die Schüler von Pir Jamaat Ali Shah gesagt: Die Ahmadis sind reuig geworden und legen das Treuegelübde ab. D.h., dass nach dem Ableben des Verheißenen MessiasAS die Ahmadis sich von der Ahmadiyyat in Reue abwenden und sich ihnen anschließen.
Herr Khwaja Hassan Nizami macht den Ahmadis folgenden Vorschlag: Die Ahmadis sollten den Anspruch von Herrn Mirza, dass er der Messias und Mahdi sei, ausdrücklich ablehnen, ansonsten bestünde die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Ableben der weisen, organisierten Person die Ahmadiyya Gemeinde die Revolte und Anfeindung der Gegner nicht Stand halten kann und ihre Einheit gesplittert wird.
Er macht diesen Vorschlag auf einer sehr diplomatischen Art und Weise mit sehr mitfühlenden Worten. Dieser Herr war dem Anschein nach sehr ernst. Er hat den Ahmadis diesen Vorschlag als eine Person gemacht, die unvoreingenommen ist und lediglich Mitleid hat, dass Herr Mirza nun verstorben ist und sich keiner um euch kümmern kann. Verlasst die Ahmadiyyat und schließt euch uns an. Er war sich jedoch der Sache nicht bewusst, seine Augen konnten die Erhabenheit der Versprechen nicht sehen, die Gott mit dem Verheißenen MessiasAS gemacht hatte, dass „Ich mit dir und mit deinen Liebsten bin.“
Gott hat dem Verheißenen MessiasAS ein Versprechen gegeben und so seine Sorgen diesbezüglich genommen, dass es nach ihm ein Khilafat geben wird. Die Versprechen und Prophezeiungen werden sicherlich in Erfüllung gehen. ErAS hat ganz klar gesagt, dass die Gemeinschaft eines Propheten auch Zeuge der zweiten Manifestation ist. Hier hat der Verheißene MessiasAS mit dem Vergleich eines Propheten auch jene schwache Ahmadis angesprochen, die sich davor scheuen den Verheißenen MessiasAS als Propheten zu verkünden.
ErAS schreibt: „Die Gemeinschaft eines Propheten wird auch die zweite Manifestation sehen und dies werdet auch ihr sehen, wenn ihr glaubt und gute Werke tut.“
Bezüglich der zweiten Manifestation schreibt erAS: „Kurz, er manifestiert seine Macht auf zweierlei Weise. Erstens, offenbart durch die Hand Seiner Gesandten. Zweitens, wenn nach dem Ableben des Propheten Schwierigkeiten aufkommen und die Feinde an Macht gewinnen und meinen, die Lage hätte sich verschlimmert. Sie sind der Überzeugung, dass diese Bewegung nun untergehen wird. Selbst einige Mitglieder der Bewegung geraten in Zweifel und verlieren den Mut. Einige Unglückliche kehren sich sogar ab. Dann manifestiert
Gott zum zweiten Mal Seine Macht und lässt die fallende Gemeinde sich festigen. Wer also bis zum Schluss ausharrt, erlebt dieses Wunder Gottes. So wie es zu Zeiten Hadhrat Abu BakrsRA geschah, als der Tod des Heiligen ProphetenSAW für einen vorzeitigen Tod gehalten wurde. Viele Nomaden kehrten sich daraufhin ab, und als die Anhänger des Heiligen ProphetenSAW aus Kummer die Besinnung zu verlieren schienen, zeigte Er ein weiteres Mal Seine Macht und rettete den Islam vor dem Untergang, und indem Gott der Erhabene Hadhrat Abu BakrRA berief, erfüllte Er Sein Versprechen, das wie folgt lautet: „und dass Er gewisslich ihren (Stand), nach ihrer Furcht, in Frieden und Sicherheit verwandeln wird.“
„Also, O meine Lieben, da es von seither die Handlungsweise des Allmächtigen Gottes ist, dass Er auf zweierlei Weise seine Allmacht manifestiert, damit Er zwei falsche ‚Freuden’ der Gegner vernichte, ist es nicht möglich, dass er jetzt unüblicherweise seine Gewohnheit ändert. Aus diesem Grund sollt ihr wegen dem was ich euch berichtet habe nicht trauern noch sollen eure Herzen in Unruhe verfallen, denn es ist notwendig für euch, dass ihr auch die zweite Manifestation der göttlichen Macht miterlebt.
Ihre Ankunft gereicht euch zum Vorteil, denn sie ist ewig und ihre Kette wird bis zum Jüngsten Tag nicht unterbrechen. Und diese andere Manifestation kann nicht kommen, ehe ich gehe. Nachdem ich aber gegangen bin, wird Gott diese zweite Manifestation zu euch schicken, die euch immer geleiten soll, so wie Gott es in “Barahin-e-Ahmadiyya“ versprochen hat. Jenes Versprechen betrifft nicht mich, sondern euch. So wie Gott sagt:
‚Ich werde deiner Gemeinde, also deinen Anhängern, bis zum Jüngsten Tag ihnen gegenüber die Oberhand gewähren.‘
Deshalb ist es nötig, dass ihr den Tag der Trennung von mir erlebt, damit hernach jener Tag kommt, welcher der Tag des unvergänglichen Versprechens ist. Unser Gott ist derjenige Gott, Der die Versprechen einhält, Der treu und wahrhaft ist. Er wird euch alles zeigen, was Er versprochen hat. Obwohl dies die letzten Tage der Welt sind und viele Übel bald auftreten werden, ist es notwendig, dass diese Welt nicht vergeht ehe nicht alles eingetreten ist, was Gott mitgeteilt hat. Ich bin von Gott als eine Manifestation Seiner Macht erschienen, und ich bin eine Verkörperung Seiner Macht. Nach mir wird es andere Personen geben, die den Ausdruck der zweiten Macht Gottes darstellen werden. Betet also gemeinsam für diese zweite Manifestation der Macht Gottes und wartet ab.“
Wir sehen die Prophezeiung des Verheißenen MessiasAS und das Versprechen Allahs seit 113 Jahren Wort für Wort in Erfüllung gehen. Anders als jene Menschen, die nach dem Ableben des Verheißenen MessiasAS behaupteten, der Kopf von der Gemeinde wurde abgetrennt und nun haben sie nichts Weiteres in der Hand und sie werden sich um die Gemeinde nicht mehr kümmern können.
Über den ersten KalifenAS schreibt die Zeitschrift „Gardhan Gazette“, „was bleibt den Mirzais noch übrig? Ihr Kopf wurde abgetrennt. Ein Mann der sich als euren Imam ausgibt wird nichts anderes machen können als in der Moschee den Qur’an zu lehren.“ Doch was sollten diese Unwissenden denken. Dies war doch der Grund weshalb Hadhrat AbrahamAS betete, dass aus seiner Nachkommenschaft ein großartiger Prophet erscheinen solle. Und ebendies ist die großartige Lehre, die der Heilige ProphetSAW entsendet wurde. Und dies ist ebendieses Buch, durch welches man von Erfolg gekrönt wird, wenn man es lernt und lehrt.
Dies ist jenes Buch, für dessen Verbreitung der Verheißene MessiasAS offenbart wurde und das ist jene Aufgabe, für dessen Bewältigung das System des Khilafat gegründet wurde. Der erste KalifRA antwortete auf ihre Aussagen: Möge Allah es genauso geschehen, dass ich euch den Heiligen Qur’an beibringe. Der erste KalifRA bewältigte diese Aufgabe auf bester Weise, aber der Wunsch der Gegner erfüllte sich nicht, dass sich in der Jamaat nun organisatorische Schwierigkeiten bilden.
Der erste KalifRA bekämpfte die Vorwände der Heuchler und Befürworter der Anjuman, sodass sich hiernach keiner mehr traute Unruhen zu stiften.
Der erste KalifRA sagte in der ersten Rede seiner Amtszeit: „Gleich welche Standpunkte ihr vertritt. Nun müsst ihr mir Folge leisten.“ Einst hielt er eine Rede in der Mubarak Moschee und sprach mit ganzer Autorität: „Ihr habt mir mit euren Taten dermaßen Trauer bereitet, dass ich nicht einmal bereit bin in dem Teil der Moschee zu stehen, den ihr gebaut habt. Ich stehe in der Moschee von meinem Mirza.“ – Der erste KalifRA stand in dem Teil der Moschee, der zurzeit des Verheißenen MessiasAS errichtet wurde und nicht in dem Teil, der später durch Spenden hinzugebaut wurde. „Meine Entscheidung lautet: Dem Kalifen des Volkes und der Anjuman muss Folge geleistet werden und das Volk und die Anjuman sind seine Diener.“ Die Anjuman ist ein Berater. Von ihr werden bloß Vorschläge entgegengenommen und dies ist eine wichtige Aufgabe.
Weiter sagte der erste KalifRA: „Wer behauptet, dass die Aufgabe vom Kalifen lediglich darin besteht, das Bai‘at entgegenzunehmen und der eigentliche Befehlshaber sei die Anjuman, der soll dieses Standpunkt zurückziehen. Gott hat mir mitgeteilt: Für eine Person, die dich verlässt und sich abkehrt, werden wir dich eine Gemeinde gewähren. Manche behaupten: Die Aufgabe des Kalifen besteht lediglich darin Gebete oder Nikah zu leiten oder das Bait entgegenzunehmen. Diese Aufgaben kann auch ein Mullah vollführen. Nur hierfür braucht man keinen Kalifen. Ein solches Bai‘at hat keinen Wert. Das wahre Bai‘at besteht darin, dass man vollkommene Gehorsamkeit zeigt und nicht eine Anweisung des Kalifen ignoriert.“
Diese Rede kreuzte die Vorhaben der Heuchler und ließ die Gegner verstummen. Derjenige, den sie als alt und schwach erachteten, ließ alle verstummen, als er mit Gottes Unterstützung sprach. Die aufrichtigen Ahmadis legten erneut mit neuem Eifer das Bai‘at ab und die Welt sah, wie die Jamaat Fortschritte erzielte.
Als der erste KalifRA im März 1914 verstarb, entstand in der Jamaat erneut ein Zustand der Erschütterung. Die Befürworter der Anjuman wollten unbedingt die Anjuman zum rechtmäßigen Nachfolger des Verheißenen MessiasAS anerkennen lassen. Zur Zeit des ersten KalifenRA hatten sie sich zurückgezogen, nun aber erhoben sie sich erneut. Auch die Heuchler stellten sich erneut auf. Aber gemäß dem Versprechen an den Verheißenen MessiasAS errettete die helfende und unterstützenden Hand Gottes erneut das System des Khilafat. Die Befürworter der Anjuman befürchteten, dass die Jamaat Hadhrat Mirza Bashiruddin MahmudRA zum zweiten Kalifen ernennen würden. Aus diesem Grund versuchten sie ihr bestes keinen neuen Kalifen wählen zu lassen. Sie wollten es hinausschieben, sei es auch nur für eine Weile.
Hadhrat Mirza Bashiruddin MahmudRA sagte: „Ein Kalif sollte auf jeden Fall gewählt werden, aber ich möchte auch klarstellen, dass ich kein Interesse habe zum Kalifen gewählt zu werden. Wählt zum Kalifen, wen ihr wollt; ich werde ihm zusammen mit meiner Familie das Bai‘at ablegen.“
Aber die Befürworter der Anjuman wussten, dass die Wahl zu seinen Gunsten ausgehen wird, und akzeptieren seinen Vorschlag nicht. Gemäß dem Testament des Verheißenen MessiasAS versammelte sich hiernach die Jamaat der Gläubigen in der Noor Moschee. Es waren 2000 oder mehr Personen. Alle wählten einstimmig Hadhrat Mirza Bashiruddin MahmoodRA zu ihren Kalifen und drängten nach vorne, um das Bai‘at ablegen zu können. Einige Augenzeugen bezeugen: Es schien als würden die Engel die Menschen packen und zur Wahl bringen. Als einige nennenswerte Befürworter der Anjuman dies sahen, nahmen sie die finanziellen Güter der Anjuman und verschwanden. Die Welt sah, in welcher Weise Gott die Jamaat durch das Khilafat-e-Ahmadiyya stärkte.
Die zweiundfünfzigjährige Ära des zweiten Kalifen, Hadhrat Musleh Mau’udRA ist ein Beweis dafür. Dieser junge Mann, auf dem die Aufgabe des Khilafat von Allah gelegt wurde, hat in großer Geschwindigkeit die Jamaat zu Fortschritten geführt. Diejenigen, die das Vermögen der Anjuman mitgenommen haben und ausriefen, dass nun in Qadian Christen regieren werden, deren Nachkommen sehen heute, dass die Unterstützung Allahs für die Khilafat-e-Ahmadiyya zeigt, wie sich die Christen unter der Fahne des Messias von MuhammadSAW begeben. – Dies sind die Sachverhalte, die wir sehen. – Hadhrat Musleh Mau’udRA hat in vielen Ländern der Welt Missionshäuser gegründet. Die christlichen Missionare in Afrika hatten nicht den Mut sich den Ahmadi Missionaren entgegenzustellen. Schlussendlich musste akzeptiert werden, dass die Ahmadiyyat bei der Verbreitung des Christentums eine Gegenkraft und Hindernis darstellt. Dies ist auch in deren Berichten zu erkennen. Kurzum, seien es die Versuche Qadian anzugreifen oder der Bereich des Tablighs oder die Zeit der Auswanderung, zu jedem Zeitpunkt hat dieser willensstarke Kalif das Schiff der Ahmadiyyat mit der Unterstützung Allahs zum Erfolg geführt und die Jamaat beschützt. Gemäß göttlicher Fügung ist er im November 1965 verstorben und durch das Versprechen Gottes wurde das dritte Zeichen der zweiten Manifestation gezeigt.
Erneut hat Allah die Jamaat von einem Zustand der Furcht in einem Zustand des Friedens geführt und die Jamaat unter dem dritten Kalifen, Hadhrat Mirza Nasir AhmadRH versammelt. Die Jamaat ist den Weg des Fortschritts weitergangen. Es begann eine neue Ära des Baus von Schulen und Krankenhäusern in Afrika. Eine neue Ära der Vorstellung der Ahmadiyya ist in Afrika begonnen worden. Auf der Welt wurde die Jamaat bekannter. In der Zeit des dritten Kalifen kam es zum ersten Besuch einiger afrikanischer Länder, welcher außergewöhnliche Auswirkungen hatte. – Zum ersten Mal wurden einige dieser afrikanischen Länder von einem Kalifen mit einem Besuch geehrt. – Im Jahre 1974 hat die Regierung gegen die Ahmadis eine Kampagne gestartet und ein Gesetz erlassen und dadurch die Ahmadis zu Nicht-Muslimen erklärt. Auch aus dieser schwierigen Situation ist die Jamaat mit dem Schutzschild des Khilafats herausgekommen und der Versuch den Fortschritt der Jamaat zu verhindern, scheiterte. Der Wunsch der Feinde die Jamaat auch finanziell verarmen zu lassen, hat sich in Luft aufgelöst. Allah hat verschiedene Wege von finanziellen Mitteln eröffnet. Der Versuch der Feinde die Ahmadis in der Gesellschaft bzw. in finanzieller Hinsicht zu zerstören, ist fehlgeschlagen. Allah hat ihnen neue Möglichkeiten eröffnet und Wege eröffnet das Land zu verlassen. Jene Menschen, in Deutschland oder in anderen Ländern, die nach dem Jahr 1974 das Land verlassen haben und finanzielle Fortschritte erzielt haben, sollten diese Sachverhalte auch ihren Kindern weitergeben, wie die Feinde ihr Leben erschwert haben und auf welche Art Allah für sie neue Wege eröffnet hat und tausendfach vermehrt ihre finanzielle Situation verbessert hat.
Im Juni 1982 verließ uns auch Hadhrat Khalifatul Masih IIIRH. Zu dieser Zeit hat Allah erneut durch den vierten Kalifen, Hadhrat Mirza Tahir AhmadRH den Zustand der Furcht der Jamaat in einem Zustand des Friedens verwandelt. Die Feinde waren bestürzt aufgrund des Fortschritts der Jamaat. Erneut wurde versucht der Jamaat Schaden zuzufügen und nun das Khilafat zu verbieten. Die Feinde versuchten ihr Vorhaben umzusetzen, indes, welches Wissen über die Vorhaben Allahs besitzen die Ignoranten und Unvernünftigen? Mit einer außergewöhnlichen göttlichen Unterstützung hat Allah die Auswanderung des Kalifen umgesetzt und die Feinde konnten nichts dagegen unternehmen.
Nach der Auswanderung begann in der Ära des vierten Kalifen eine neue Zeit der Fortschritte. Durch Satellit-Empfang war es nun möglich die Botschaft des Kalifen und der Ahmadiyya, also dem wahren Islam, konnte nicht nur in die Häuser der Ahmadis, sondern auch zu Nicht Ahmadis und überall auf der Welt gelangen. Dadurch eröffneten sich auch neue Wege des Tablighs. In vielen Ländern wurde die Jamaat etabliert und die wahre Botschaft des Islams konnte verbreitet werden. Auch die Publikation des Qur’ans erhöhte sich und der Heilige Qur’an wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und publiziert.
Dann, durch Allahs Bestimmung verstarb Hadhrat Khalifatul Massih IV.RH im April 2003. Dies war wieder ein großer Schock für die Jamaat und die Gegner der Jamaat empfanden es als eine hervorragende Gelegenheit die Ahmadiyya Jamaat zu vernichten. Doch Allah hat es dem Verheißenen MessiasAS versprochen. Er kam erneut zur Rettung der Jamaat. Und Er rettete sie so, dass selbst die die Feinde bzw. die sogenannten islamischen Gelehrten sagten: „Trotz dessen, dass wir euch nicht für wahrhaftig ansehen, ist Allahs Hilfe in der Tat mit euch. Das sehen wir.“ Dennoch, obwohl sie das zugeben, dass Allahs Hilfe mit uns ist, möchten sie es nicht annehmen. Die Gebete der Gläubigen wurden von Allah erhört und der Zustand der Furcht wurde in Frieden umgewandelt. Und in der Geschichte des Islam begann mittels des Verheißenen MessiasAS die Zeit des fünften Khilafat.
Wenn in der Anfangszeit des Islam die Zeit des Khilafat des Heiligen ProphetenSAW auf vier begrenzt war, so war das gemäß der Prophezeiung des Heiligen Propheten MuhammadSAW. Nun, wenn die Zeit des fünften Kalifen, die mittels des Verheißenen MessiasAS begann, so ist auch das gemäß der Prophezeiung des Heiligen ProphetenSAW. Nach der Ankunft des Verheißenen MessiasAS, öffneten sich in der Geschichte des Islam viele Türen, zu denen auch das fünfte Khilafat gehört. Die Feinde dachten, dass nun die Führung der Jamaat in keiner starken Hand mehr ist. Aber sie wissen nicht, dass die wahre Hand die Hand Allahs ist, die demjenigen, den sie bestätigt und beisteht, stark macht.
Heute kann das Auge der Eifersucht der Feinde die Erfolge der Jamaat stärker als je zuvor sehen. Die Vorstellung der Jamaat und ihre Verkündung in der Welt fand auf ungewöhnlicher Weise in dieser Zeit statt. In fast jedem Gebiet auf jeder Ebene. Das ist außergewöhnlich. Ich bin ein schwacher Mensch. Dieser Fortschritt liegt nicht an irgendeinem Talent von mir. Wenn den Leuten der Regierungen der Welt und Parlamenten die Ahmadiyya Jamaat bekannt wird, dann liegt es ganz allein an den Segnungen Allahs und den Versprechungen an den Verheißenen MessiasAS. Und es ist gemäß den Prophezeiungen des Heiligen ProphetenSAW. Jeden Tag sehen wir die Segnungen Allahs. Die Publikation des Heiligen Qur’an undder Bücher des Verheißenen MessiasAS in verschiedenen Sprachen ist enorm gestiegen. Durch den Fernsehsender MTA wird in der gesamten Welt die wahre Botschaft des Islams verkündet.
Zuerst war es nur in einer Sprache und nur ein Sender. Jetzt gibt es weltweit 8 verschiedene Sender. In verschiedenen Ländern gibt es nun MTA Studios, von denen Programme ausgestrahlt werden. Es gibt nun nicht nur an einem Ort ein Studio. Überall gibt es welche. Nicht überall, aber in einigen Orten in Afrika und Nordamerika und Europa.
Wenn wir unsere Mittel dafür ansehen, ist es eigentlich unmöglich. Durch soziale Medien wird auch die Botschaft des Islam verkündet. Die Regierung Pakistans hat auf verschiedene Weise dies verbannt. Und in den anderen Ländern der Welt hat Allah mehr als zuvor Wege geöffnet.
Nun, um den Kontakt mit der Khilafat aufzubauen hat Allah der Allmächtige einen neuen Weg gezeigt, der sich aufgrund der COVID Pandemie zeigte. Es finden nun online, bzw. virtuelle Meetings und Treffen statt, durch die die Gemeinden direkt kontaktiert werden. Die Mitglieder erhalten direkten Rat vom Kalifen der Zeit. Ich treffe hier von London mal ein Land aus Afrika, mal Indonesien und manchmal Australien oder Amerika. Das sind alles also Segnungen von Allah. Daher sollten wir nie vergessen, dass Allah der Allmächtige, der uns seine Segnungen zeigt und uns im Namen der Khilafat gesegnet hat, dass wir stets dessen Rechte erfüllen, damit verbundenen Verpflichtungen sollten wir stets versuchen gerecht zu werden, damit bis zum Tag des Jüngsten Gerichts, gemäß der Prophezeiung des Heiligen ProphetenSAW wir Nutzen aus dieser Segnung ziehen können. Dem Verheißenen MessiasAS hat Allah Erfolg versprochen und Allah bricht sein Versprechen nicht. Doch um Nutzen daraus ziehen zu können, müssen wir die Verantwortung übernehmen. Allah gegenüber Dankbarkeit erweisend, müssen wir uns vor Ihm niederwerfen. Die Segnung des Khilafat sollte sich in jeder unserer Handlung und Äußerung widerspiegeln. Um den Treueid dem Khilafat gegenüber stets gehorsam zu sein und bis zu unserem letzten Atemzug zu erfüllen, müssen wir für jede Art des Opfers bereit sein. Nur so können wir die Pflicht, bis zum Tag des Jüngsten Gerichts unsere künftigen Generationen zu Befolgern des Khilafat zu machen, erfüllen.
Der Verheißene MessiasAS hat daran erinnert, dass von uns diejenigen zu den Empfängern der Segnungen Allahs werden, die standfest auf dem Glauben seiend für jedes Opfer bereit sein werden. Folglich sagte erAS: „Denkt nicht, dass Allah euch zugrunde gehen lassen wird. Ihr seid ein Samen der Hand Allahs, der in die Erde gepflanzt worden ist. Gott sagt, dass dieser Samen gedeihen und wachsen wird und von allen Seiten Zweige hervorbringen wird und zu einem großen Baum werden wird. Frohe Botschaft denen, die an Gottes Worte festhalten und sich nicht vor den Prüfungen, die auf dem Weg lauern, fürchten. Denn das Geschehen dieser Prüfungen ist auch wichtig, damit Gott euch prüft, wer in seiner Aussage das Bai‘at aufrichtig getätigt hat und wer verlogen ist. Derjenige der eine Prüfung ablehnt, der wird Gott keinen Schaden zufügen können und seine Unglückseligkeit wird ihn in die Hölle treiben. Es wäre besser für ihn, wenn er nicht geboren wäre. Doch diejenigen, die bis zum Ende Geduld erweisen und die Härten von Schwierigkeit erleben und Winde der Erschwernis erleben und Nationen über sie spotten und die Welt ihnen gegenüber starke Abneigung empfindet, sie werden es sein, die letztlich siegreich sind und Türe der Segnungen werden für sie geöffnet werden. Gott hat mich ansprechend gesagt, dass ich meine Jamaat darüber in Kenntnis setzen soll, dass diejenigen, die gläubig sind und einen solchen Glauben haben, der keine weltlichen Beimischungen hat und dieser Glauben nicht durch Heuchelei oder Feigheit verunreinigt ist und dieser Glaube von keiner Form des Gehorsams beraubt ist. Solche Menschen sind die liebsten Menschen Gottes. Und Gott sagt, dass sie es sind, deren Schritt ein wahrhaftiger Schritt ist.“ Dann sagte erAS: „Gottes Wort sagt mir, dass viele Erschwernisse sich ereignen werden und viele Katastrophen die Erde heimsuchen werden. Einige von ihnen werden sich zu meinen Lebzeiten ereignen und andere nach meinem Ableben. Er (Allah) wird dieser Gemeinschaft vollkommenen Erfolg gewähren, teilweise durch meine Hand und teilweise nach mir“.
InshaAllah werden die Erfolge kommen. Möge Allah uns immer standhaft halten. Möge Allah uns die Erfolge dieser Gemeinschaft mit unseren Augen sehen lassen.Möge Allah uns ermöglichen unseren Treueid zu erfüllen, damit wir die Erfüllung des Versprechen Gottes in unserem Leben sehen können. Unser Gottesdienst, unsere Gebete und unsere Handlungen sollten uns die Zufriedenheit Allahs bescheren. Mögen wir die wahre Bedeutung des Khilafat verstehen und die Kenntnis darüber unseren kommenden Generationen weitergeben, damit bis zum Tag des Jüngsten Gerichts unsere Generationen von diesen Segnungen profitieren können.
Ich möchte heute erneut auf Gebete hinweisen. Schließen Sie die Ahmadis in Pakistan in ihren Gebeten mit ein. Halten sie all die leidtragenden Ahmadis, wo immer sie sind, in ihren Gebeten fest und die leidtragenden Muslime, wo immer sie sind, in Palästina oder auf der gesamten Welt. Möge Allah die Schwierigkeiten aller beseitigen und Erleichterung schaffen und ihnen allen ermöglichen, wenn sie Ahmadis sind, dass sie den Lehren des Verheißenen MessiasAS Folge leisten und sie zu wahrhaftigen Ahmadis werden. Und die Muslime, die den Verheißenen MessiasAS noch nicht angenommen haben, möge Allah ihnen ermöglichen ihnAS anzuerkennen und sein Bai‘at abzulegen. Mögen wir schnellstmöglich auf der gesamten Welt die Flagge des Islams, des Heiligen ProphetenSAW wehen sehen und mögen wir auf der gesamten Welt die Etablierung der Einheit Gottes sehen.
[1] Der Heilige Qur’an Sure Al-Mujadalah (58:22)